Freitag, 13. Februar 2015

Ludwig: Leistbarkeit des Wohnens in Wien durch Förderung, Immobilienstrategie und Normenmanagement

Preisdämpfende Effekte auf Grund- und Baukosten sowie eine kontinuierlich gesteigerte Wohnbauleistung sichern kostengünstigen Wohnraum in Wien ab


Wer kann das noch glauben? Wie oft haben wir das in den letzten Monaten schon gehört. Und was ist geschehen? Preisdämpfend bei den Mieten wäre gewesen, wenn diese überaus idiotische Renovierungen nicht gewesen wären, denn die Amortisationszeit für diese Ausgaben beträgt ca. 250 Jahre. Die einzigen die davon profitieren sind die, die das in Auftrag gegeben haben, also Wiener Wohnen. Kein Mieter wird so alt werden, dass er diese Auslagen wieder hereinbekommen könnte.
Ludwig lobt sich wieder einmal selbst.  
Wir wollen zur Erhaltung des sozialen Friedens in unserer Stadt weiterhin eine soziale gerechte Wohnbaupolitik gestalten, schreibt da Ludwig. Sozialer Frieden herrscht nicht, nur im Hirn des Herrn Ludwig. Sozialer Frieden so wie Ludwig ihn sieht, ist die Mieter zu betrügen und da machen nachweislich auch alle mit. Und so was soll Friede sein?

Wien (OTS) - Im Rahmen der Bauen & Energie Messe Wien findet seit gestern, Donnerstag, bis einschließlich Samstag der internationale Kongress "BauZ! Aus der Praxis der Gebäudenutzung" statt. Dieser Wiener Kongress für zukunftsfähiges Bauen beschäftigt sich auch mit dem zentralen Thema der Leistbarkeit. Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig hielt dazu in seiner Key-Note fest: "Wien hat eine beinahe einhundertjährige Tradition im kommunalen Wohnbau und nimmt damit international eine viel beachtete Vorreiterrolle ein. 420.000 geförderte Wohnungen in Wien ermöglichen nicht nur sechs von zehn Wienerinnen und Wienern leistbares und hochqualitatives Wohnen, sondern wirken insgesamt preisdämpfend auf den gesamten Wohnungsmarkt. Ein wichtiges Lenkungsinstrument auf die Mieten der Stadt sind natürlich die 220.000 Gemeindewohnungen, die sich im Eigentum der Stadt befinden. Dieses wichtige Regulativ werden wir nicht aus der Hand geben. Wir wollen zur Erhaltung des sozialen Friedens in unserer Stadt weiterhin eine soziale gerechte Wohnbaupolitik gestalten. Um die Leistbarkeit des Wohnens auch zukünftig abzusichern, setzen wir gezielt eine ganze Reihe von Maßnahmen." ****

Kontinuierliche Steigerung der Neubauleitung

"Die Wohnbauförderung ist das Um und Auf bei der Finanzierung leistbaren Wohnraum. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern fließen die Gelder zu 100 Prozent in den geförderten Wiener Wohnbau", hob Ludwig hervor. Im vergangenen Jahr konnten insgesamt 7.273 geförderte Wohnungen an Ihre BewohnerInnen übergeben werden; für 7.990 Wohneinheiten wurden Förderzusicherungen erteilt. Für heuer ist ebenfalls eine Fertigstellung von 7.000 geförderten Einheiten zu erwarten. Somit werden wöchentlich 140 geförderte Wohnungen fertiggestellt.
"Mit dem SMART-Wohnbauprogramm schaffen wir ein besonders kostengünstiges Wohnungsangebot. Es zeichnet sich zum einen durch besonders niedrige Eigenmittel von max. 60 Euro/m2 und 7,50 Euro/m2 Bruttomiete aus. Kompaktere Grundrisse senken sie Miet- und Betriebskosten zusätzlich", erklärte Ludwig.

Maßnahmen für geringere Bau- und Grundkosten

Mit der Novelle der Bauordnung 2014 und begleitend des Kleingartengesetzes sowie der Garagenverordnung wurde eine ganze Reihe Maßnahmen gesetzt um die Kosten beim Wohnbau zu senken. "Wir haben an mehreren Stellen die Hebel angesetzt, um sowohl die Bau-als auch die Grundkosten zu dämpfen und Grundstückspekulation hintanzuhalten", hielt der Wiener Wohnbaustadtrat fest. Die relevanten Punkte gegen Immobilienspekulation und Preisdämpfung bei Grund und Boden sind befristete Baulandwidmungen sowie die Widmungskategorie "förderbarer Wohnbau". Für geringere Baukosten wurde der Entfall der Verpflichtung zur Errichtung der Notkamine verankert und die Stellplatzverpflichtung neu geregelt. Nunmehr muss pro 100 m2 Nutzfläche ein Stellplatz - anstelle wie davor von einem pro Wohnung - errichtet werden.
Mit der Finanzkrise und der damit verbundenen Flucht der AnlegerInnen ins Betongold sind auch die Preise für Grund und Boden in Wien gestiegen. Um diesem Anstieg vor allem im geförderten Wohnbau entgegenzuwirken, hat die Stadt nun strengere Regeln beschlossen. So muss etwa ab sofort bei einer Kooperation mehrerer Bauträger im Vorfeld der wohnfonds_wien informiert werden, um so Konkurrenz bei Ankauf- oder Bieterverfahren zu verhindern. Im Zuge der Immobilienpreisentwicklung seit 2008 waren Bauträger mitunter bereit, für Grundstücke höhere Preise zu bezahlten als sie im geförderten Wiener Wohnbau erlaubt sind.

Verbesserung der Grundstücksmobilisierung für den geförderten Wohnbau durch Immobilienstrategie der Stadt

Mit einem eigenen Immobilienmanagement wird die Entwicklung, Nutzung, Verwaltung und Verwertung des Grundbesitzes der Stadt Wien optimiert. Seit April 2014 ist die MA 69 (Liegenschaftsmanagement) die zentrale Abstimmungsstelle in Immobilienangelegenheiten. 
Das neue Immobilienmanagement basiert auf einer grundlegenden Immobilienstrategie, die der Erreichung der gesamtstrategischen Ziele der Stadt Wien dient. "Nicht zuletzt dient die Immobilienstrategie auch einer weiteren Verbesserung der Grundstücksmobilisierung für den geförderten Wiener Wohnbau", hielt Stadtrat Ludwig fest. 
Als profunde Basis für die Bedarfsplanung und -überprüfung wird eine zentrale Liegenschafts- und Nutzungsevidenz eingerichtet. Als oberstes Konsensfindungsgremium in einzelfallbezogenen Fragestellungen wird auf Regierungsebene eine Immobilienkommission eingerichtet. Als deren Geschäftsstelle fungiert eine in der Magistratsdirektion angesiedelte Bereichsleitung. 
Die Immobilienstrategie gilt somit für alle städtischen Dienststellen, ausgelagerten Unternehmen, und sonstigen Einrichtungen im Einflussbereich der Stadt. In sämtlichen immobilienrelevanten Themen wird eine Abstimmung mit der MA 69 vorgenommen.

Fokus auf strategisches Normenmanagement

Die Stadt Wien wurde erst kürzlich mit dem Living Standards Award ausgezeichnet. Auf Initiative von Stadtrat Michael Ludwig wurde in der Stadtverwaltung ein zentral gesteuertes, strategisches Normenmanagement ins Leben gerufen. "Bereits bei der Entstehung von Normen und Standards ist auf die Ausgewogenheit zwischen Qualität, Sicherheit und Innovation einerseits und Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit andererseits zu achten", erörterte Ludwig. Die Stadtverwaltung braucht fast alle der 23 500 gültigen Normen - als Bauherr, Auftraggeberin und Behörde. Das neu aufgebaute strategische Normungsmanagement zielt darauf ab, alle Lebensbereiche zu vernetzen, die Interessen bereichsübergreifend abzustimmen und dann ins entsprechende Normungskomitee einzubringen.

"Auch im Normungsbereich, der nur zu rund einem Viertel das Bauen betrifft, ist wie beim Wohnbau die gute Kooperation zwischen Politik und Verwaltung mit der Wirtschaft und den Institutionen unerlässlich. In Wien sind wir in der erfreulichen Lage, dass uns verlässliche, kompetente Partner bei der Umsetzung unserer Vorhaben zur Seite stehen", betonte Stadtrat Michael Ludwig abschließend. (Schluss) kau

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