Wien. Richtig studiert, wer auch mobil ist. So oder so ähnlich könnte der Leitsatz für ein aufregendes und erfülltes Studentenleben lauten. Was bisher mit Erasmus und Co. assoziiert wurde, soll nun auch auf die eigenen vier Studierenden-Wände ausgedehnt werden, zumindest wenn es nach der Stadt Wien geht.
Wohnen in Wien sei für
Studierende mittlerweile sehr teuer, sagt der Grüne Planungssprecher Christoph
Chorherr. Nicht nur im Privatbereich, sondern auch in Studentenheimen. 500 Euro
für ein Zimmer in einem Heim sind heutzutage keine Ausnahme mehr. Die Ursache
dafür liegt in den hohen Grundstückspreisen. Nun soll ein Zuhause mit
Ablaufdatum Abhilfe schaffen. Die Grundstückspreise könnten damit links liegen
gelassen werden. Gebaut in Fertigteilbauweise, sollen diese auf leer stehenden
Flächen entstehen, die frühestens in fünf Jahren bebaut werden. Läuft die
Zwischennutzung aus, wird der Bau einfach wieder abmontiert und an einem
anderen brachen Gelände aufgestellt.
Nicht nur Studierende wohnen anders, auch der ganz gewöhnliche Mieter wohnt bei Wiener Wohnen anders, dass aber viel teurer und nicht so komfortabel.. https://www.facebook.com/glanzkarl/media_set?set=a.695720470453216.1073741837.100000458082473&type=3
Keine
Zuschüsse der Stadt
Die ersten beiden mobilen WG-Häuser für insgesamt 100 Personen sind bereits fix, sie kommen in die Seestadt Aspern im 22. Bezirk. Der österreichische Austauschdienst (OeAD) und der Studentenheim-Anbieter "home4students" konnten als Projektpartner gewonnen werden. Auch ein Architekturwettbewerb wurde bereits ausgeschrieben, der bis 10. März 2014 läuft. Chorherr kann sich eine Umsetzung bis 2015 vorstellen. "Das sollen aber keine Container werden", versichert er. Vielmehr setzt man auf architektonische und ökologische Qualität - und das bei angestrebten Errichtungskosten von maximal 35.000 Euro pro Heimplatz. Diese Kosten sollen dann durch die Miete von monatlichen 300 Euro ausgeglichen werden. Zuschüsse der Stadt wird es nicht geben, sie kümmert sich aber darum, dass der Grund kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Die ersten beiden mobilen WG-Häuser für insgesamt 100 Personen sind bereits fix, sie kommen in die Seestadt Aspern im 22. Bezirk. Der österreichische Austauschdienst (OeAD) und der Studentenheim-Anbieter "home4students" konnten als Projektpartner gewonnen werden. Auch ein Architekturwettbewerb wurde bereits ausgeschrieben, der bis 10. März 2014 läuft. Chorherr kann sich eine Umsetzung bis 2015 vorstellen. "Das sollen aber keine Container werden", versichert er. Vielmehr setzt man auf architektonische und ökologische Qualität - und das bei angestrebten Errichtungskosten von maximal 35.000 Euro pro Heimplatz. Diese Kosten sollen dann durch die Miete von monatlichen 300 Euro ausgeglichen werden. Zuschüsse der Stadt wird es nicht geben, sie kümmert sich aber darum, dass der Grund kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Platz dafür gebe es
laut Chorherr genug. "Es gibt viele Liegenschaften etwa von der Stadt, den
ÖBB oder von Privaten, die langfristig entwickeln werden sollen und deshalb
derzeit nicht genutzt werden." Damit ein Areal für mobile Studentenheime
infrage kommt, ist eine gewisse Grundausstattung Voraussetzung. Das Grundstück
müsse erschlossen sein, sagt Architekt Franz Kuzmich, der den
Architekturwettbewerb koordiniert. "In Aspern gibt es etwa einen Kanal-
und Wasseranschluss sowie Strom und Fernwärme." Das Areal muss zudem als
gemischtes Baugebiet oder Wohngebiet gewidmet sein.
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