Dienstag, 10. Dezember 2013

Mit Jahreswechsel steigen Gebühren in Wien neuerlich um 4,4 %

Utl.: Steuern und Gebühren machen Wohnen in Wien immer teurer: Seit 2008 Steigerung bei Müllabfuhr und Kanal um je 12 %, bei Wasser sogar um 45 %.


Wien (OTS) - Teuerungen bei Wasser, Müllabfuhr und Kanalbenützung machen immer mehr Wiener Mieterinnen und Mieter zu schaffen. Die Gebühren für die Müllentsorgung sind seit 2008 in Wien um mehr als 12 %, die Kosten für Wasser um 45 % und die Kanalgebühren um rd. 12 % gestiegen. In wenigen Wochen - mit Jahreswechsel auf 2014 - hebt die Wiener Stadtregierung diese Gebühren neuerlich um 4,4 % an. Alleine diese Erhöhung wird die Wienerinnen und Wiener 15 Mio. Euro zusätzlich pro Jahr kosten. 

Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Wien der Immobilientreuhänder: "Bei der Diskussion um Mieten muss vor allem einmal zwischen Bestandsmieten und Neuvermietung unterschieden werden. Die Neuvermietung betrifft nur 6 %, der Bestand aber alle Wienerinnen und Wiener. Und diese sind von den enormen Gebührenerhöhungen der letzten Jahre bei Wasser, Müll und Kanal voll betroffen!" 

Miete selbst macht im Schnitt nicht einmal 60 % der Gesamtmiete aus 

In Wien liegt der Aufwand für Mieten inkl. Betriebskosten laut Statistik Austria bei rd. 6,80 Euro pro Quadratmeter. Mit über 2 Euro je Quadratmeter betragen die Betriebskosten fast 30 % der Gesamtmietkosten. Zusätzlich sind Nettomiete und Betriebskosten mit 10 % Umsatzsteuer belastet. Daraus ergibt sich, dass die Nettomiete im Schnitt nicht einmal 60 % der Gesamtmiete beträgt. 

Gebühren auf neue Mietverträge 

Aus längst vergangenen Tagen ist auch die Bestimmung, dass bei Abschluss eines Mietvertrages bzw. dessen Verlängerung eine Gebühr in Höhe von 1 % der Miete für die nächsten 3 Jahre verrechnet werden muss. Pisecky: "Bei einer Gesamtmiete von 700 Euro macht das gleich zu Beginn der Miete eine Gebühr von 250 Euro aus. Mit dem Wegfall dieser Gebühr könnte man gerade Jungfamilien spürbar entlasten!" 

~ Rückfragehinweis: Harald Dirnbacher bettertogether, Senior Consultant Tel.: 0699 1999 7702 Email: 
h.dirnbacher@bettertogether.at ~ 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - 
WWW.OTS.AT *** 

OTS0038 2013-12-10/09:36 

Angesichts der heute verlautbarten Gebührenerhöhung für Kanal, Wasser und Müll fordert die ÖVP Wien erneut die Abschaffung des Wiener Valorisierungsgesetzes. Obwohl der Rechnungshof feststellte, dass die Stadt Wien Überschüsse aus dem Gebührenhaushalt erwirtschaftet, wird weiterhin an den ungerechtfertigten und einschneidenden Anhebungen festgehalten. Es kann nicht sein, dass seitens Rot-Grün permanent an der Belastungsschraube gedreht wird anstatt endlich das Einsparungspotential zu heben, das in Wien schlummert. 


Diskussion um Mietpreise in Wien

Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Wien der Immobilientreuhänder: “Bei der Diskussion um Mieten muss vor allem einmal zwischen Bestandsmieten und Neuvermietung unterschieden werden. Die Neuvermietung betrifft nur 6 %, der Bestand aber alle Wienerinnen und Wiener. Und diese sind von den enormen Gebührenerhöhungen der letzten Jahre bei Wasser, Müll und Kanal voll betroffen!”

In Wien liegt der Aufwand für Mieten inkl. Betriebskosten laut Statistik Austria bei rd. 6,80 Euro pro Quadratmeter. Mit über 2 Euro je Quadratmeter betragen die Betriebskosten fast 30 % der Gesamtmietkosten. Zusätzlich sind Nettomiete und Betriebskosten mit 10 % Umsatzsteuer belastet. Daraus ergibt sich, dass die Nettomiete im Schnitt nicht einmal 60 % der Gesamtmiete beträgt. (APA/ Red.)

Die jährliche Mehrbelastung für einen 90-Quadratmeter-Haushalt wird demnach rund 20 Euro ausmachen. Die Erhöhung wird aufgrund des in Wien geltenden Valorisierungsgesetzes vollzogen. Der Regelung unterliegen Gebühren wie eben Wasser, Abwasser (Kanal) oder Müll sowie die Parkometerabgabe. Der Wert ergibt sich aus der Höhe der Inflation. Jedes halbe Jahr wird geprüft, ob der Indexwert seit der letzten Anpassung um drei Prozent oder mehr gestiegen ist. Ist dies der Fall, wird erhöht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen