SOS Mitmensch: Armutsbetroffener vor Gefängnis
zu Weihnachten gerettet
Utl.: Hunderte Protestmails an Häupl: Schandparagraphen sollen weg
Wien (OTS) - Straßenzeitungsverkäufer Frank S. muss am Weihnachtstag nicht ins Gefängnis. Hilfsbereite BürgerInnen erklärten sich bereit, die ausstehende Strafe von 300 Euro wegen Verstoßes gegen die Bettelverordnung zu begleichen. Sie bescheren S. damit ein Weihnachtsfest in Freiheit und mit seiner Familie. "Ich möchte den Menschen, die mir geholfen haben, vom ganzen Herzen danke sagen. Ich hatte wirklich große Angst", so ein sichtlich erleichterter S. über die Rettung im letzten Moment.
In der Zwischenzeit haben hunderte BürgerInnen Protestmails an den Wiener Bürgermeister Michael Häupl verschickt. Häupl wird dazu aufgefordert, jene umstrittenen Paragraphen im Landessicherheitsgesetz zu beseitigen, die Armutsbetroffene mit hohen Strafen belegen, auch wenn diese niemanden geschädigt oder gefährdet haben. "Die Anti-Bettelparagraphen im Landessicherheitsgesetz widersprechen fundamental den Prinzipien, die von der Wiener SPÖ als Kern ihrer eigenen Politik bezeichnet werden. "Wir stehen an der Seite der sozial Schwächeren" ist auf der Webseite der Wiener SPÖ nachzulesen. Es ist hoch an der Zeit, dass sich die Verantwortlichen in Wien auch wirklich an dieses Prinzip halten", so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
~ Rückfragehinweis: SOS Mitmensch Alexander Pollak Tel.: 0664 512 09 25apo@sosmitmensch.at www.sosmitmensch.at ~
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OTS0020 2013-12-23/09:12
230912 Dez 13
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