Im Laufe des nächsten Jahres müssen Immobilienbesitzer mehr bezahlen: Die neue Infrastruktur-Abgabe wird nach der erstmaligen Bezahlung alle 30 Jahre eingehoben.
Wien. Die Wiener SPÖ hat bei ihrer Klubtagung im März eine neue Gebühr für Grund- und Immobilienbesitzer angekündigt – 2014 wird sie in Kraft treten, erklärte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Mittwoch. Die neue Infrastruktur-Abgabe gilt für alle Wiener Haus- und Grundbesitzer und wird nach der erstmaligen Bezahlung alle 30 Jahre eingehoben. Zur Kasse gebeten werden Eigentümer von Wohn- und Bürohäusern sowie Gewerbeflächen. Kolportiert werden 20 bis 25 Cent pro Quadratmeter Nutzfläche und zusätzlich ein Euro für jeden bebaubaren Quadratmeter Grundfläche.
Mit diesem Geld will die Stadt Immobilienbesitzer an den Kosten für die Infrastruktur (Kanal, Straßen, Schulen etc.) bzw. deren regelmäßiger Erneuerung beteiligen. Das Argument: Bisher habe fast ausschließlich die Stadt diese Infrastruktur bezahlt, wovon die Hausbesitzer ohne Gegenleistung massiv profitiert hätten. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.12.2013)
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