„Gerade in der kalten
Jahreszeit ist es für Obdachlose sehr schwer zu überleben. Jedes Jahr sterben
Obdachlose. Wir von der Viktoria versuchen, mehr als ein Fußballverein zu sein
und wollen den Leuten helfen“, sagte Polster gegenüber „Radio Wien“.
Die Umkleidekabinen
werden in Schlafquartiere umfunktioniert. Dadurch haben 20 Personen pro Nacht
aufgeteilt auf vier Kabinen Platz. „Wenn es sehr kalt ist, gehen sich auch noch
mehr aus“, sagte Sandra Wilhelm, Pressesprecherin vom SC Viktoria.
„Es sind natürlich keine Schlafzimmer, es sind
die Umkleidekabinen von einem Sportverein. Aber trotzdem haben wir es geschafft
ein schönes Ambiente zu zimmern - mit Bettgestellen und Matratzen, die wir uns
teilweise selber zusammen geschnorrt haben“, so Polster. Die Aktion gibt es
dieses Jahr bereits zum sechsten Mal. Erstmals gibt es aber Feldbetten statt
lediglich Matratzen. Ohnehin bereits im Verein vorhanden sind eine Küche und
ein großes Badezimmer.
Zu Mittag gibt es Suppe für alle
In der Früh müssen die
Obdachlosen die Quartiere zwar verlassen, können zu Mittag aber wieder
zurückkehren. „Zu Mittag gibt es die Suppenküche. Jeder der möchte, also nicht
nur Obdachlose, kann eine Suppe bei der Wiener Viktoria bekommen“, erklärte
Polster, „wir haben gute Beziehungen zu Supermärkten, die geben uns Essen. Das
verteilen wir dann.“ Die Suppenausschank gibt es das ganze Jahr über.
Seit 2012 hat der SC
Wiener Viktoria seine sozialen Tätigkeiten in einem eigenen Verein ausgelagert:
„VIK Sozial. Verein für soziale Intervention und Integration“. Dieser bietet
ganzjährig kostenlose Deutschkurse, Sozialberatung sowie Gewalt- und
Suchtmittelprävention an. Täglich ab 9.00 Uhr können außerdem Sachspenden in
der Oswaldgasse 34 in Meidling abgegeben werden.
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