Brandschutz im Gemeindebau
Und wieder einmal so eine Pressemitteilung die
einem gleich den Magen umdreht. Brandschutz im Gemeindebau, was für eine Farce.
Wo ich gewohnt habe, übrigens seit 1960 – 2010, da wurde der Brandschutz ganz
vernachlässigt. Das war gar nicht so schlimm, was schlimm war und sicher immer
noch ist, ist die Tatsache, dass die Wohnungen der alten Mieter, mit keinem
FI-Schalter ausgerüstet sind, die elektrischen Leitungen alt und überlastet
sind, und deshalb auch eine Gefahrenquelle für die Menschen darstellt. Was will
da Wiener Wohnen mit dem Brandschutz? Ein Witz zum Jahresende.
Gerade in
der Zeit rund um Weihnachten und Silvester kommt es vermehrt zu Zimmer- und
Wohnungsbränden. Trockene Christbäume oder Adventkränze gelten hier genauso als
potenziell gefährlich, wie - über die Weihnachtsfeiertage vermehrt -
rechtswidrig abgestellte Gegenstände in den Stiegenhäusern. Wiener Wohnen setzt
mit einer Vielzahl an abgestimmten Präventiv- und Informationsmaßnahmen auf den
Schutz der rund 500.000 Bewohnerinnen und Bewohner der Wiener Gemeindebauten.
Wiener
Wohnen informiert seine Neu-Mieterinnen und -Mieter bei Vertragsabschluss über
die gültigen Brandschutzbestimmungen. Zusätzlich haben alle Bewohnerinnen und
Bewohner in den vergangenen Wochen Informationen über das richtige Verhalten im
Brandfall bekommen.
Freihalten von Fluchtwegen
In der
allen Mieterinnen und Mietern bekannten und zugänglichen Hausordnung von Wiener
Wohnen wird der Bereich Brandschutz separat behandelt. Leider kommt es hierbei
immer wieder zur Missachtung der Hausordnung. Immer wieder werden in
Stiegenhäusern, auf Dachböden, bei den Zugängen zu Kellerabteilen Gegenstände
wie Blumen, Töpfe oder sogar Möbel und andere Ablagerungen abgestellt. Diese
Gegenstände stellen eine große Gefahrenquelle dar. Sie können selbst zur
Brandquelle werden sowie im Brand- und Einsatzfall die Einsatzkräfte behindern
und Fluchtwege versperren.
Laut den
Brandschutzbestimmungen dürfen insbesondere leicht entzündliche Materialien,
wie Papier oder Matratzen, daher nicht auf Allgemeinflächen gelagert werden.
Wiener
Wohnen informiert im Falle einer Übertretung die Mieterinnen und Mieter der
betroffenen Anlagenbereiche. Werden widerrechtlich abgestellte Gegenstände
nicht selbstständig entfernt, übernimmt Wiener Wohnen präventiv die Räumung zum
Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Einhaltung
der feuerpolizeilichen Bestimmungen durch alle Bewohnerinnen und Bewohner ist
von ganz besonderer Bedeutung. Einerseits werden potenzielle Brand- und
Gefahrenquellen vermieden, andererseits können diese im Ernstfall lebensrettend
für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Einsatzkräfte sein.
Mobiles Einsatzteam hilft im
Brandfall
Bei rund
220.000 Wohnungen in den Wiener Gemeindebauten kommt es trotz aller
Präventivmaßnahmen immer wieder zum Brandfall. Bei den rund 120 Einsätzen wegen
eines Brandes im Jahr 2014 zeigte sich die Unterstützung der Mieterinnen und
Mieter durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mobilen Einsatzteams von
Wiener Wohnen als besonders positiv. Das Mobile Einsatzteam ist im Notfall rund
um die Uhr erreichbar.
Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um das Einleiten erster Schritte
für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner. Hierzu zählen unter anderem -
wenn notwendig -das Organisieren einer Notunterkunft, die Einleitung der
Reinigungsarbeiten oder das Trageservice, sollte es aufgrund des Brandes zu
einem Ausfall des Aufzuges gekommen sein.
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