WIEN. Doch ein Viertel der Österreicher
glaubt, weniger Geld als im Vorjahr zu haben.
Auf die Frage, wofür sie im nächsten
Jahr mehr Geld ausgeben werden, antworten die Österreicher trotz der gedämpften
Kaufkraft mit "Wohnen", "Urlaub" und "Ernährung".
Wohnen ist ganz klar, das wird auch nächstes Jahr teurer werden, daran führen zwar Wege vorbei, aber solange wir eine solche Regierung haben, bleibt nur eines übrig: Zahlen, zahlen, zahlen.
Urlaub, wer das ganze Jahr über die Arschbacken zusammenpressen muss um über die Runden zu kommen, der denkt sich, einmal im Jahr möchte ich ein Mensch sein, so leben und so behandelt werden.
Ernährung wird auch teurer werden. Wer überleben möchte, der muss essen. Wer essen möchte, der muss zahlen.
Geldknappheit haben unsere Herren von der Politik nicht. Zur Erinnerung, dieses Jahr, Sparkurs der Regierung bei allem was notwendig ist, nur die Parlamentarier haben sich ihre Einkünfte um 10 Prozent erhöht. Warum? Weil sie es wert sind! (So Faymann, nicht ich).
Wohnen und Urlaub rangierten auch in den vergangenen Jahren immer unter den Top
3, wohingegen Essen und Trinken erstmals an die Spitze der Mehrausgaben
vorgerückt sind. Vor zehn Jahren wollten in der Generali-Geldstudie nur vier
Prozent der Österreicher mehr für das leibliche Wohl auslegen, heute sind es 17
Prozent.
Geldknappheit wird leichter
Das allgemein als
unsicher empfundene wirtschaftliche Umfeld scheint sich im Empfinden der
Bevölkerung doch etwas zu stabilisieren. Es sagen zwar immer noch 27 Prozent
der Österreicher, dass sie aktuell weniger Geld zur Verfügung haben als im
Vorjahr. Doch dieser Anteil ist gesunken, er betrug im Vorjahr noch 32 Prozent.
Eklatant ist hier der Unterschied zwischen Männern und Frauen, der auf die oft
finanziell schwierige Situation von Frauen hinweist: 30 Prozent der Frauen
geben an, etwas oder deutlich weniger Mittel als im Vorjahr zu haben,
wohingegen sich nur 23 Prozent der Männer diesem Problem stellen müssen.
Der Anteil jener,
die gleich viel Geld zur Verfügung haben, ist gestiegen (von 52 auf 57
Prozent); der Anteil jener, die mehr Geld haben, mit 15 Prozent der Befragten
unverändert geblieben.
Wo wollen Herr und
Frau Österreicher also den Sparstift ansetzen? Die meisten werden sich laut
Umfrage in puncto Mode und auch beim Urlaub einschränken. Und viele wollen
angesichts der weiter niedrigen Zinsen ihr Geld nicht länger auf unattraktiven
Sparbüchern liegen haben – sie werden beim Sparen sparen.
Abgesackt im
Vergleich zum Vorjahr sind die geplanten Ausgaben für Wohlbefinden/Sport: Nur
mehr 16 Prozent der Befragten geben an, dafür 2015 mehr ausgeben zu wollen.
Vergangenes Jahr waren es noch 22 Prozent. Die Oberösterreicher stechen mit den
Kärntnern hier hervor: Sie sind ihrer Gesundheit gegenüber noch am
großzügigsten im Bundesländervergleich (22 Prozent). Für die Oberösterreicher
ist es der Bereich, in dem sie ihre Ausgaben am stärksten erhöhen wollen.
Junge ticken anders
Unter 30-Jährige
verfügen durchschnittlich viel häufiger über mehr Geld als im Vorjahr und
wollen es auch in allen Kategorien eher ausgeben als der
Durchschnittsösterreicher. Beim Sparen gibt es die größten Abweichungen: Junge
wollen zu 28 Prozent mehr sparen (Durchschnitt: 13 Prozent). (uru)
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