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Zuerst hat es Walter Lanzendorfer gerochen. Nachdem er den Kasten zur Seite schob, hatte er die Gewissheit. „Wir haben den Schimmel sowohl im Wohnzimmer als auch im Schlafzimmer, wo unser sechs Monate altes Baby sein Bettchen hat“, sagt Lanzendorfer. Sofort nach dem Fund wandte sich der Jungvater an seinen Vermieter Wiener Wohnen und schilderte sein Problem. Ein Rückruf wurde versprochen, passiert ist seitdem nichts. Drei Mal habe er in den letzten eineinhalb Wochen urgiert, erzählt Lanzendorfer. Ohne Erfolg.
Der
Gemeindebau in der Speisinger Straße in Hietzing, in dem Lanzendorfer mit
seiner Frau und dem Kind lebt, wurde in den 1950er-Jahren erbaut. Vor wenigen
Jahren wurden bei einer Generalsanierung die Fenster getauscht. Damit fingen
die Probleme an. Die neuen Fenster sind weit dichter als die alten, die
Luftfeuchtigkeit kann nicht mehr entweichen. In der Hausordnung wird daher
oftmaliges Lüften empfohlen. „Wir lüften so oft es nur geht“, sagt
Lanzendorfer. Geholfen hat es wenig.
Bei Wiener
Wohnen gibt man sich einsichtig. „Es tut uns leid, dass es so lange gedauert
hat“, sagt ein Sprecher Man habe derzeit viele Fälle von Schimmelbefall. „Ein
derartiger Fall mit einem kleinen Kind müsse aber prioritär behandelt werden“,
sagt der Sprecher. Man werde sich sofort mit der Familie in Verbindung setzen
und Schimmel-Spezialisten schicken.
Lanzendorfer
wollte dennoch nicht länger warten. „Wir sind derzeit bei Freunden
untergekommen. Ich will mein Kind nicht länger einem derartigen
Gesundheitsrisiko aussetzen.“
(KURIER) ERSTELLT
AM 30.11.2013, 08:00
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