AK: Energieeffizienz bei geförderten Mietwohnungen darf nicht zu Lasten der Mieter gehen!
Wien (OTS) - Eine aktuelle Studie des Verbands der gemeinnützigen Bauvereinigungen zeigt: Bei neu errichteten geförderten hochenergieeffizienten Miethäusern stimmt das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht. Wohnen muss aber leistbar sein! Daher verlangt die AK bei künftigen Änderungen in den Wohnbauförderungsrichtlinien: Keine Mehr-Belastungen für MieterInnen aufgrund überzogener technischer Standards.
"Wenn die Miete beim höchsten technischen Standard um 50 Euro pro Monat teurer ist, aber nur 25 Euro an Energiekosten tatsächlich eingespart werden können, wird der Mie-ter zum Verlierer", sagt AK Wohnrechtsexperte Walter Rosifka. "Immerhin geht es dabei für die Mieter um eine Mehrbelastung von 300 Euro im Jahr." Die Studie der Gemeinnüt-zigen zeigt: Bei neu errichteten hochenergieeffizienten geförderten Geschoßwohngebäu-den mit einem Heizwärmebedarf von bis zu 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr werden die zusätzlichen Baukosten bei weitem nicht durch die Energieeinsparungen gedeckt.
"Es kann nicht sein, dass im geförderten Wohnbau höchste technische Standards vor-geschrieben werden, aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht stimmt", so Rosifka. Auch die EU Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden verlangt kostenoptimale Standards. Das Verhältnis zwischen höheren Baukosten und dadurch ausgelösten Energieeinspa-rungen muss also ausgewogen sein. Niedrigenergie-Häuser reichen als Standard im geförderten Wohnbau vollkommen aus. Die AK fordert daher, dass bei künftigen Ände-rungen in den Wohnbauförderungsrichtlinien vorher das Kosten-Nutzen-Verhältnis genau geprüft wird.
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OTS0186 2013-11-06/14:36
061436 Nov 13
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