Montag, 24. Februar 2014

Schallende Ohrfeige für AK Wien

Die AK tut sich bei solchen Umfragen richtig schwer. Die AK-Wahl steht an, im März, und so wie es aussieht wird keiner hingehen. Werbung tut Not und was eignet sich da am besten? Natürlich, dass was meisten unter den Fingernägeln brennt, das Wohnen. Kaske fordert, aber er fordert es nicht laut genug, er sagt was ohne es wirklich zu meinen. Da gibt es andere Wege. StR Ludwig sagt was, dass er erschwinglichen Wohnraum schaffen wird, er tut sich auch schwer. Diese neue Stadt in Aspern, die gerade gebaut wird, da kosten 39 m2 an die oder gar über € 600.-. Das ist erschwinglich – für Ludwig, nicht für einen Studenten oder einen Pensionisten. Alle reden sich auf andere aus, so dass keiner was tun braucht, denn es sind eben immer die anderen die Schuld haben. Und so geht es auch weiter. Und was soll das 72 Mio für den Wohnbau, was bekommt man da bloß. Das ist nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein.
Häupl, Ludwig, Kaske, die wollen uns für blöd verkaufen. Das gelingt ihnen.
Und dann auch noch das:
Plus 50 Prozent: Liftkosten explodieren 2014
Ärger bei Gemeindebau-Mieterin Elfriede W. aus der Autokaderstraße (Floridsdorf): Die Aufzugsgebühr wurde 2014 von 18,24 auf 28,37 Euro pro Monat erhöht. 

Erstaunt über dieses Plus von über 50 Prozent fragte sie im Callcenter von Wiener Wohnen nach. Einzige Auskunft: "Wegen zehn Euro werden’s ned verhungern." ÖAAB-Vize Erol Holawatsch: "Die SPÖ kämpft angeblich für günstigen sozialen Wohnbau. Gleichzeitig erhöht Wiener Wohnen ohne Begründung die Kosten für die Mieter."

Auf "Heute"-Nachfrage klärt Wiener Wohnen doch auf: Eine Fehlbuchung habe diese – zu hohe – Vorauszahlung verursacht. Nach einer erneuten Berechnung werde die Gebühr rückwirkend reduziert. 


Schallende Ohrfeige für AK Wien
Nur knapp über 1 % Beteiligung und sinnlose "Nona-Fragen"
Mit einer Beteiligung von lediglich etwas mehr als 21.000 Wienerinnen und Wienern an der aktuellen AK Wohnen-Umfrage in Wien, die anlässlich der anstehenden AK-Wahl durchgeführt wird, zeigt sich, dass das Wohnthema weniger brisant ist als angenommen.

Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien: "Mit nur knapp über 1 Prozent Beteiligung ist es sehr verwegen von einem massiven Interesse der Wienerinnen und Wiener am Wohnthema zu sprechen. Der Grund am geringen Interesse liegt wahrscheinlich daran, dass die gestellten Fragen 'Nona-Fragen'
sind und selbst den Befragten als sinnlos erscheinen. "Denn kaum jemand hat nicht gerne mehr Geld in der Tasche, wenn ein anderer die anfallenden Kosten übernimmt." Solche Umfragen sind sinnlos. Viel wichtiger wäre es, wenn die Arbeiterkammer ihre Mitgliedsbeiträge nicht für solche Umfragen verwendet, sondern ihr Engagement dafür einsetzt, gemeinsam die tatsächlich auf uns zukommenden Wohnprobleme der Wienerinnen und Wiener zu lösen!"
Die Wiener Arbeiterkammer (AK) hat eine Umfrage zum Thema Wohnen gemacht - mit einem wenig überraschenden Ergebnis: Die Befragten wollen klare Mietobergrenzen und mehr sozialen Wohnbau. 21.262 Personen haben teilgenommen.
96,5 Prozent der Befragten sprechen sich für klare Mietobergrenzen aus. Mehr sozialen Wohnbau finden 95,3 Prozent besonders wichtig. Weiters sind fast drei Viertel (73,7 Prozent) gegen die Befristung von Mietverträgen. Deutliche Mehrheiten gibt es auch bei den weiteren Fragen - bei der Senkung der Betriebskosten (92,5 Prozent) oder der Streichung der Maklergebühren (87,4 Prozent).

Kaske fordert Mietenbremse

Fast neunzig Prozent sind der Befragten sind zudem für etwas, was den österreichischen Gerichten bis jetzt nicht gelungen ist: Nämlich eine klare Regelung der Erhaltungspflichten. Dabei geht es beispielsweise darum wer den Thermenaustausch oder das Ausmalen nach dem Auszug bezahlt - Mieter oder Vermieter.
„Unsere Befragung bestätigt, die hohen Wohnkosten brennen den Menschen unter den Nägeln“, sagte AK-Präsident Rudolf Kaske zum Ergebnis. „Wir werden die Bundesregierung und die Wiener Stadtregierung damit konfrontieren.“ Kaske verlangt eine Mietenbremse im Mietrecht. „Mieten begrenzen und mehr sozialer Wohnbau sind nötig, um die Mieter zu entlasten“, so Kaske. „Wir müssen die Sorgen der Mieter und Wohnungssuchenden ernst nehmen.“

„Solche Umfragen sind sinnlos“

Heftige Kritik an der Umfrage kommt von der Wirtschaftskammer. „Mit nur knapp über 1 % Beteiligung ist es sehr verwegen von einem massiven Interesse der Wienerinnen und Wiener am Wohnthema zu sprechen. Der Grund am geringen Interesse liegt wahrscheinlich daran, dass die gestellten Fragen ‚Nona-Fragen‘ sind und selbst den Befragten als sinnlos erscheinen“, sagt Michael Pisecky von der Fachgruppe der Immobilientreuhänder. „Solche Umfragen sind sinnlos.“

Ludwig zu Mieten-Diskussion: "Wien sorgt für erschwinglichen Wohnraum"

Zusätzliche 72 Mio. Euro aus dem Wohn-Konjunkturpaket der Bundesregierung werden selbstverständlich in Anspruch genommen. Die Stadt tritt hier in Vorleistung.


 Einmal mehr bestätigt, sieht sich der Wiener Wohnbaustadtrat in seinen Forderungen nach einer raschen Umsetzung der notwendigen Mietrechtsnovelle durch das heute bekannt gegebene Ergebnis der AK-Befragung zum Thema Wohnen. "Die Ergebnisse unterstreichen erneut, dass die Forderungen nach klaren gesetzlichen Regelungen und der Sicherstellung von Transparenz und Fairness auch von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit überwältigender Mehrheit unterstützt werden", so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Dies decke sich auch mit dem eindeutigen Votum, das die Wienerinnen und Wiener im Rahmen der größten Wohn-Befragung, die Bürgermeister Häupl und Stadtrat Ludwig im Vorjahr durchgeführt hatten.  Gleichzeitig betonte Ludwig, dass "Wohnbaupolitik nicht nur die Bereitstellung von Wohnraum ist, sondern wir sichern durch unsere
Investitionen tausende Arbeitsplätze und schaffen zusätzliche Jobs im Bau- und Baunebengewerbe." Wien werde in Fortführung seiner konsequenten Wohnbaupolitik die Neubauleistung auf konstant hohem Niveau weiter forcieren: "Bereits 2007 haben wir die Förderleistung deutlich angehoben. Wir haben damit die Bauwirtschaft und die Konjunktur angekurbelt sowie Arbeitsplätze gesichert. Durch eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen, wie die Wiener Wohnbauinitiative oder die Wohnbauanleihe, konnten wir auch in Zusammenhang mit der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise einen Einbruch der Neubauleistung, wie in anderen Städten, verhindern. Wichtige Maßnahmen, die insbesondere für Stabilität in Wirtschaft und Arbeitsmarkt sorgen. Die Schaffung und Bereitstellung von erschwinglichem Wohnraum zeichnet den Wiener Weg in der Wohnbaupolitik aus. Wir investieren so viel wie keine andere Stadt in Europa in den Wohnungsneubau und die Wohnhaussanierung. Jede Woche werden alleine in diesem Jahr durchschnittlich mehr als 130 neue Wohnungen, die auf Initiative und durch Förderungen der Stadt Wien errichtet wurden, von den zukünftigen Mieterinnen und Mietern zu erschwinglichen Konditionen bezogen."

Der Wiener Wohnbaustadtrat stellte in diesem Zusammenhang zudem erneut klar, dass die Stadt Wien alle verfügbaren Mittel in den Wohnbau investiere. Dies gelte selbstverständlich auch für jene
Gelder, die der Bund den Bundesländern über das eigens geschnürte Wohnbaukonjunkturpaket bereitstellt. "Wien wird unter Berücksichtigung der infrastrukturellen Rahmenbedingungen alle
Möglichkeiten ausschöpfen, um die für Wien vorgesehenen Mittel im Ausmaß von maximal 72 Millionen Euro in Anspruch zu nehmen." Aufgrund der vorgegebenen, strengen Kriterien, die derzeit noch in Diskussion stehen, dürfte Wien auch das einzige Bundesland sein, das - wenn auch mit großen Kraftanstrengungen - die Vorgaben seitens des Bundes erfüllen wird können. Trotzdem unterstütze Ludwig die Forderungen aller Wohnbaureferenten der Bundesländer nach einer Vereinfachung zur Inanspruchnahme der zusätzlichen Wohnbaumittel. Schließlich muss das vorrangige Ziel verfolgt werden, dass der Wohnbau in allen Bundesländern angekurbelt wird. Daher ist es wichtig, dass die bereitgestellten Gelder auch tatsächlich in Anspruch genommen werden und auch in den Wohnbau fließen. Eindeutige Forderung der WienerInnen nach transparentem Bundes-Mietrecht.
Trotz all dieser Maßnahmen sei es jedoch dringend notwendig, durch die längst fällige Novelle des Bundes-Mietrechtsgesetzes dafür zu sorgen, dass Gesetzeslücken geschlossen und Transparenz, Fairness sowie Rechtssicherheit gewährleistet werden. Nur so könne der Preistreiberei und unzulässigen Praktiken, welche in den letzten Jahren in Teilbereichen des privaten Wohnungsmarktes stattgefunden haben, Einhalt geboten werden  "Die Wienerinnen und Wiener unterstützen diese Forderung mit einer überwältigenden Mehrheit", unterstrich Wohnbaustadtrat Ludwig. Neun von zehn WienerInnen hatten sich in der größten Wohnbefragung Wiens, an der sich im Vorjahr rund
100.000 BewohnerInnen beteiligt hatten, für eine transparente bundesgesetzliche Regelung ausgesprochen. "Die Ergebnisse lassen keinen Zweifel an der Dringlichkeit eines neuen, viel transparenteren Mietrechtsgesetzes, das es in der derzeitigen, völlig undurchsichtigen Form, privaten Hausbesitzern und Spekulanten viel zu leicht macht, ungerechtfertigte Aufschläge zu kassieren und fast nur noch befristete Mietverträge zu vergeben", hält Ludwig fest. Wenngleich die rechtliche Neugestaltung in der Verantwortung des Bundesgesetzgebers liege, werde Wien jedenfalls weiterhin vehement darauf drängen, dass die Miet- und Wohnrechtsnovellierungen, die auch im Arbeitsprogramm der Bundesregierung verankert sind, rasch und prioritär umgesetzt werden. Denn gerade vor dem Hintergrund, dass in den letzten Jahren ein zunehmendes Missverhältnis bei der Entwicklung der Gehälter und Reallöhne im Verhältnis zur allgemeinen Preisentwicklung festzustellen ist, sollte alles unternommen werden, um Rechtssicherheit und Konsumentenschutz sicherzustellen und zusätzliche Belastungen der Menschen zu verhindern, so Ludwig abschließend. (Schluss) csi
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OTS0153 2014-02-21 14:16 211416 Feb 14 NRK0010 0685

Edlinger: Soziales Wohnen auch für SeniorInnen besonders wichtig

Wiener Pensionistenverband unterstützt Forderung von Bürgermeister Häupl gegenüber EU, Definition des sozialen Wohnbaus den einzelnen Mitgliedsländern zu überlassen


 "Leistbares Wohnen ist auch und vor allem für die PensionistInnen ein besonders wichtiger Bestandteil der Lebensqualität. Der in Wien bewährte und vorbildhaft funktionierende
soziale Wohnbau leistet gerade für finanzschwächere Familien und SeniorInnen einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Durchmischung und verhindert eine Ghettobildung. Deshalb lehnt der Wiener
Pensionistenverband (PVÖ Wien) die auf der Grundlage des EU-Beihilfen- und Förderrechts basierenden Bestrebungen von Regierungen einiger EU-Länder vehement ab, die darauf hinauslaufen, den sozialen Wohnbau letztlich einzuschränken. Der soziale Wohnbau ist für viele Menschen viel zu lebenswichtig, um ihn neoliberalen Lobbyisten zu überlassen", stellte der Vorsitzende des Wiener Pensionistenverbandes (PVÖ Wien), Bundesminister a. D. Rudolf
Edlinger, fest. ****

Edlinger betonte, dass der PVÖ Wien eine von Wiens Bürgermeister Michael Häupl gestartete und von 29 Stadtoberhäuptern großer europäischer Städte mitgetragene Initiative zur Sicherung des
sozialen Wohnbaus unterstützt. Diese wurde auch bereits bei der EU deponiert. Damit soll das Zurückdrängen des sozialen Wohnbaus verhindert werden. Edlinger: "Die Definition des sozialen Wohnbaus und dessen Handhabung sollten bei den einzelnen Mitgliedstaaten und ihren Gebietskörperschaften im Sinne des Subsidiaritätsprinzips selbst festlegt werden. Ebenso wie die 30 Bürgermeister europäischer Städte fordert auch der PVÖ Wien von der EU ein klares Bekenntnis zum
sozialen Wohnbau", sagte Edlinger. (Schluss) bj/mp
Rückfragehinweis: Pensionistenverband Wien, 43 (1) 319 40 12,
wien@pvoe.at 
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OTS0165 2014-02-21 15:05 211505 Feb 14 NSK0003 0248

Mieten und Kaufpreis von Wohnungen steigen nur mehr moderat, auch wenn der Druck auf den Wohnungsmarkt hoch bleibt. Schon 2013 stieg der Kaufpreis für Wohnungen in der Höhe der Inflationsrate, sagte EHL-Wohnungsexpertin Sandra Bauernfeind am Montag in Wien. Zweistellige Preissteigerungen dürften der Vergangenheit angehören. Eine Immobilienblase sei weit und breit nicht in Sicht.
Nur ein Viertel der Mieten in Wien werden frei vereinbart, erinnerte Bauernfeind. Die Hälfte wird von gemeinnützigen oder der öffentlichen Hand vergeben, ein Viertel entfällt auf den preislich geregelten Altbau. Das habe auch auf die freien Mieten einen dämpfenden Effekt, sodass man nie Steigerungen wie in anderen Ländern sehen werde.

Mehr Wohnungen notwendig

Um die Preissteigerungen dauerhaft zu dämpfen, bräuchte es vor allem mehr Wohnungen, meint Bauernfeind. 6.000 bis 8.000 pro Jahr werden erteilt, gut 10.000 neue Wohnungen würde Wien aber brauchen, schätzt sie. Positiv sei daher, dass die Bauordnung Ausbauten erleichtern wird, etwa indem nicht mehr für jede Wohnung ein Notkamin und ein Stellplatz verlangt werden. Aber auch wenn noch eine Verdichtung in Wien möglich sei, fallen viele Objekte weg, etwa parifizierte Zinshäuser, in denen realistischerweise der Dachbodenausbau wenn überhaupt nur nach jahrelangen Verzögerungen möglich ist.

Wien: Trend zu kleineren Haushalten

In Wien geht der Trend zu kleineren Haushalten bei steigender Bevölkerung, 2030 könnte die Hälfte der Haushalte aus Singles bestehen. Das steigert die Nachfrage nach Wohnungen. Auch derzeit sind bei Mietwohnungen vor allem kleine Einheiten mit 40 bis 60 m2 gefragt. Bei Eigentumswohnungen verzeichnet EHL ebenfalls den größten Andrang bei Objekten mit bis zu 70 m2.
Das Vorweisen eines Energieausweises sei inzwischen sehr wichtig, die genaue Klasse hingegen weniger, denn auch Altbauten mit schlechten Werten werden gerne genommen. Entscheidend ist weiter die Lage und die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Wohnungen im Grünen mit Öffi-Anbindung gehen gut weg.


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