SPÖ-Wohnbaustadtrat
Michael Ludwig lädt zu einem Mediengespräch. Was an
Wohnbauleistung fehlt, wird nur mehr durch PR-Arbeit ersetzt wird die
Konzeptlosigkeit im Wohnbauressort kritisiert. Michael Ludwig wird an
die dramatische Situation auf dem Wiener Wohnungsmarkt erinnert,
falls er sie, so wie vieles anderes vergessen hat. Die
Vergaberichtlinien für Gemeindewohnungen lassen viele Wienerinnen
und Wiener im Regen stehen.
Im
Jänner 2015 ist mit der neuen Wohnberatung Wien der erste Schritt
der Harmonisierung und Zusammenführung des Leistungs-und
Serviceangebots des kommunalen und geförderten Wohnbaus erfolgt. Ob
geförderte Miet- und Genossenschaftswohnungen, geförderte
Eigentumswohnungen, gefördert sanierte Wohnungen, Wohnungen in
Wiedervermietung oder Gemeindewohnungen – in der Wohnberatung Wien
in der Guglgasse 7-9 erhalten Wohnungssuchende und InteressentInnen
seit mittlerweile rund einem Jahr umfassende Informationen über das
vielfältige Wohnungsangebot der Stadt Wien sowie auch zu
Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. Mit 1. Juli 2015 folgte
schließlich der zweite wichtige Schritt: Mit der Einführung des
Wiener Wohn-Tickets sind die Vergabekriterien für das von der Stadt
Wien angebotene Kontingent des geförderten Wohnbaus sowie auch für
das gesamte kommunale Wohnungsangebot neu geregelt worden. Damit
konnten wesentliche Verbesserungen für die WienerInnen erreicht
werden, wie Wohnbaustadtrat Michael Ludwig heute, Donnerstag, im
Rahmen eines Mediengespräches Bilanz zog.
Das
Wohnticket dient lediglich als politisches Placebo. Gleichzeitig gibt
es nach wie vor endlose Wartelisten und unzumutbare Wartezeiten.
Durch die prolongierte Flüchtlings- und Migrationskrise wird sich
die Situation noch weiter verschärfen.
Mit
der Einführung des Wiener Wohn-Tickets wurden schließlich auch die
Richtlinien für das gesamte Wohnungsangebot, das über die
Wohnberatung Wien zur Vergabe kommt, harmonisiert und
vereinheitlicht. Dies reicht von den Gemeindewohnungen über das
zukünftige Angebot „Gemeindewohnungen neu“, die SMART-Wohnungen,
Wohnungen mit Superförderung, Angebote aus der Wiener
Wohnbauinitiative (WBI) sowie auch den gesamten Bereich von
geförderten Neubauwohnungen, geförderten Wohnungen aus der
Wiedervermietung und gefördert sanierten Wohnungen.
Der
Zugang anerkannter Flüchtlinge zum geförderten Wohnbau sollte
ausgesetzt werden. Allein die jährliche Binnenmigration innerhalb
Österreichs lasse Wien jährlich um 25.000 Personen wachsen. Der
Großteil der Flüchtlinge werde sich ebenfalls im Raum Wien
niederlassen. Das bestätigte der Wiener Flüchtlingskoordinator
Peter Hacker die schlechte Vorbereitung Wiens im Rahmen einer
Informationsveranstaltung. An den entscheidenden Baustellen hat
Ludwig bisher bestenfalls magere Ergebnisse vorzuweisen. Wiener
Wohnen ist seit Jahren nur mit der eigenen Organisationsstruktur
beschäftigt, die Baulandmobilisierung ist höchst
verbesserungswürdig und grüne Öko-Träumereien treiben die
Baukosten in die Höhe. Eine ganzheitliche Strategie zur Senkung der
Wohnkosten und Entlastung der Wienerinnen und Wiener ist
unausweichlich. Die entsprechenden Vorschläge seitens gemeinnütziger
und gewerblicher Bauträger liegen auf dem Tisch und im Gemeindebau
brennt der Hut. Es passiert seitens der Stadtregierung so gut wie
nichts, um die Menschen systematisch zu entlasten. Darüber kann kein
PR-Tratscherl hinwegtäuschen.
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