Skandal um Wiener Wohnen: Direktor unter Verdacht
Seit die "SOKO
Gemeindebau" im Betrugskrimi bei Wiener Wohnen Ergebnisse liefert, geht es
Schlag auf Schlag: Jetzt liegen sogar massive Untreue-Vorwürfe gegen
Direktor Josef Neumayer vor - also jenen Mann, der mit den Machenschaften
eines vermeintlich korrupten Bau-undHandwerker-Netzwerks aufräumen
soll.
"Wir haben ein
anonymes Schreiben erhalten und es dem Staatsanwalt übergeben. Auch intern
ermitteln wir", erklärte der Sprecher der Magistratsdirektion, Dr. Rudolf
Gerlich. "Für disziplinarrechtliche Maßnahmen gibt es derzeit keinen
Grund," so Gerlich weiter.
Der Angegriffene
selbst weist die Vorwürfe, er sei bestechlich und habe verwandtschaftliche
Beziehungen zu einer der Firmen, als "völlig absurd und haltlos"
zurück. Rathaus-Insider
glauben an eine Retourkutsche, seit Neumayer bei Wiener Wohnen
"umrührt". Drei Mitarbeiter standen unter Korruptionsverdacht. Gegen
einen Werkmeister sind nun neue Vorwürfe aufgetaucht. Weitere könnten folgen.
"Die Betroffenen werden
zur Kasse gebeten"
Die Baubranche ist
sehr nervös. Wie berichtet, zerlegt die "SOKO Gemeindebau" derzeit
fünf frisch renovierte Wohnungen. In allen hatten sich die Maurer ein dickes
"Körberlgeld" eingesteckt und die Hausverwaltung geprellt. Mit getürkten
Rechnungen wurde für Sanierungsarbeiten um bis zu 40 Prozent zu viel kassiert.
Mieter kamen keine zu Schaden. Jetzt nehmen die Gutachter die Arbeit der Boden-und
Fliesenleger, Maler, Schlosser und Elektriker unter die Lupe.
Wohnbaustadtrat
Michael Ludwig ist bemüht, die Vorgänge in seinem Ressort restlos aufzuklären.
Jede falsche Rechnung wird eingeklagt, "die Betroffenen werden zur Kasse
gebeten". Parallel dazu ermittelt die Staatsanwaltschaft: Es geht um
Betrug, illegale Beschäftigung und Steuerhinterziehung.
Alex
Schönherr und Richard Schmitt, Kronen Zeitung/red
Wiener Wohnen: Nun auch Direktor mit Vorwürfen
konfrontiert
Intensive Ermittlungen
Wiener Wohnen: Nun auch Direktor mit Vorwürfen
konfrontiert
Im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Betrugsfällen im
Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten bei Wiener Wohnen gibt es eine neue
Wendung: Wie die APA erfahren hat, liegt nun auch eine Anzeige gegen den
Direktor der Gemeindebauverwaltung, Josef Neumayer, vor. Im Rathaus wurde dies
bestätigt. Gleichzeitig wurde betont, dass der Betroffene die Vorwürfe „aufs
Schärfste“ zurückweise.
Laut einem Sprecher von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ)
handelt es sich um keine sehr umfangreichen Vorwürfe - sondern unter anderem um
die Behauptung, Neumayer habe verwandtschaftliche Beziehungen zu einer der
Firmen, die Wiener Wohnen geprellt haben sollen. Die Anzeige wurde von der
Magistratsdirektion jedenfalls an die Staatsanwaltschaft übermittelt.
Intensive Ermittlungen
Weitere Schritte werden im Rathaus vorerst nicht erwogen, wie
betont wurde. Die internen Erhebungen hätten keine Verdachtsmomente ergeben.
Aber natürlich seien die Anschuldigungen geprüft worden. Es gilt die
Unschuldsvermutung.
Bei Wiener Wohnen wird derzeit intensiv ermittelt. So werden
etwa einige Wohnungen regelrecht auseinandergenommen, um zu eruieren, ob
Unternehmen Arbeiten nicht wie vereinbart durchgeführt haben. Tatsächlich
sollen bereits Unregelmäßigkeiten gefunden worden sein. So sollen der Stadt bis
zu 40 Prozent zu viel verrechnet worden sein.
(ORF, 2.6.2013)
Wiener Wohnen: Anzeige gegen Direktor
Handwerker bis zu 40
Prozent zu viel verrechnet
Link:
(ORF, 3.6.2013)
Wiener Wohnen: Anzeige gegen Direktor
Im Rathaus wurde dies
bestätigt. Gleichzeitig wurde betont, dass der Betroffene die Vorwürfe „aufs
Schärfste“ zurückweise. Laut einem Sprecher von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig
(SPÖ) handelt es sich um keine sehr umfangreichen Vorwürfe - sondern unter
anderem um die Behauptung, Neumayer habe verwandtschaftliche Beziehungen zu
einer der Firmen, die Wiener Wohnen geprellt haben sollen.
Die Anzeige wurde von
der Magistratsdirektion jedenfalls an die Staatsanwaltschaft übermittelt.
Weitere Schritte werden im Rathaus vorerst nicht erwogen, wie betont wurde. Die
internen Erhebungen hätten keine Verdachtsmomente ergeben. Aber natürlich seien
die Anschuldigungen geprüft worden.
Handwerker bis zu 40
Prozent zu viel verrechnet
Bei Wiener Wohnen wird
derzeit intensiv ermittelt. So werden etwa einige Wohnungen regelrecht
auseinandergenommen, um zu eruieren, ob Unternehmen Arbeiten nicht wie
vereinbart durchgeführt haben. Tatsächlich sollen bereits Unregelmäßigkeiten
gefunden worden sein. So sollen der Stadt bis zu 40 Prozent zu viel verrechnet
worden sein - mehr dazu in Handwerker prellten Wiener Wohnen.
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