Sonntag, 2. Juni 2013

Skandal um Wiener Wohnen: Direktor unter Verdacht, Wiener Wohnen: Anzeige gegen Direktor

Skandal um Wiener Wohnen: Direktor unter Verdacht
Seit die "SOKO Gemeindebau" im Betrugskrimi bei Wiener Wohnen Ergebnisse liefert, geht es Schlag auf Schlag: Jetzt liegen sogar massive Untreue-Vorwürfe gegen Direktor Josef Neumayer vor - also jenen Mann, der mit den Machenschaften eines vermeintlich korrupten Bau-undHandwerker-Netzwerks aufräumen soll.
"Wir haben ein anonymes Schreiben erhalten und es dem Staatsanwalt übergeben. Auch intern ermitteln wir", erklärte der Sprecher der Magistratsdirektion, Dr. Rudolf Gerlich. "Für disziplinarrechtliche Maßnahmen gibt es derzeit keinen Grund," so Gerlich weiter.
Der Angegriffene selbst weist die Vorwürfe, er sei bestechlich und habe verwandtschaftliche Beziehungen zu einer der Firmen, als "völlig absurd und haltlos" zurück. Rathaus-Insider glauben an eine Retourkutsche, seit Neumayer bei Wiener Wohnen "umrührt". Drei Mitarbeiter standen unter Korruptionsverdacht. Gegen einen Werkmeister sind nun neue Vorwürfe aufgetaucht. Weitere könnten folgen.

"Die Betroffenen werden zur Kasse gebeten"

Die Baubranche ist sehr nervös. Wie berichtet, zerlegt die "SOKO Gemeindebau" derzeit fünf frisch renovierte Wohnungen. In allen hatten sich die Maurer ein dickes "Körberlgeld" eingesteckt und die Hausverwaltung geprellt. Mit getürkten Rechnungen wurde für Sanierungsarbeiten um bis zu 40 Prozent zu viel kassiert. Mieter kamen keine zu Schaden. Jetzt nehmen die Gutachter die Arbeit der Boden-und Fliesenleger, Maler, Schlosser und Elektriker unter die Lupe.
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig ist bemüht, die Vorgänge in seinem Ressort restlos aufzuklären. Jede falsche Rechnung wird eingeklagt, "die Betroffenen werden zur Kasse gebeten". Parallel dazu ermittelt die Staatsanwaltschaft: Es geht um Betrug, illegale Beschäftigung und Steuerhinterziehung.

Alex Schönherr und Richard Schmitt, Kronen Zeitung/red



Wiener Wohnen: Nun auch Direktor mit Vorwürfen konfrontiert

Im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Betrugsfällen im Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten bei Wiener Wohnen gibt es eine neue Wendung: Wie die APA erfahren hat, liegt nun auch eine Anzeige gegen den Direktor der Gemeindebauverwaltung, Josef Neumayer, vor. Im Rathaus wurde dies bestätigt. Gleichzeitig wurde betont, dass der Betroffene die Vorwürfe „aufs Schärfste“ zurückweise.
Laut einem Sprecher von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) handelt es sich um keine sehr umfangreichen Vorwürfe - sondern unter anderem um die Behauptung, Neumayer habe verwandtschaftliche Beziehungen zu einer der Firmen, die Wiener Wohnen geprellt haben sollen. Die Anzeige wurde von der Magistratsdirektion jedenfalls an die Staatsanwaltschaft übermittelt.

Intensive Ermittlungen

Weitere Schritte werden im Rathaus vorerst nicht erwogen, wie betont wurde. Die internen Erhebungen hätten keine Verdachtsmomente ergeben. Aber natürlich seien die Anschuldigungen geprüft worden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Bei Wiener Wohnen wird derzeit intensiv ermittelt. So werden etwa einige Wohnungen regelrecht auseinandergenommen, um zu eruieren, ob Unternehmen Arbeiten nicht wie vereinbart durchgeführt haben. Tatsächlich sollen bereits Unregelmäßigkeiten gefunden worden sein. So sollen der Stadt bis zu 40 Prozent zu viel verrechnet worden sein.
(ORF, 2.6.2013)

Wiener Wohnen: Anzeige gegen Direktor

Im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Betrugsfällen bei Sanierungsarbeiten bei Wiener Wohnen gibt es eine neue Wendung: Wie die APA erfahren hat, liegt nun auch eine Anzeige gegen den Direktor der Gemeindebauverwaltung, Josef Neumayer, vor.
Im Rathaus wurde dies bestätigt. Gleichzeitig wurde betont, dass der Betroffene die Vorwürfe „aufs Schärfste“ zurückweise. Laut einem Sprecher von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) handelt es sich um keine sehr umfangreichen Vorwürfe - sondern unter anderem um die Behauptung, Neumayer habe verwandtschaftliche Beziehungen zu einer der Firmen, die Wiener Wohnen geprellt haben sollen.
Die Anzeige wurde von der Magistratsdirektion jedenfalls an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Weitere Schritte werden im Rathaus vorerst nicht erwogen, wie betont wurde. Die internen Erhebungen hätten keine Verdachtsmomente ergeben. Aber natürlich seien die Anschuldigungen geprüft worden.

Handwerker bis zu 40 Prozent zu viel verrechnet

Bei Wiener Wohnen wird derzeit intensiv ermittelt. So werden etwa einige Wohnungen regelrecht auseinandergenommen, um zu eruieren, ob Unternehmen Arbeiten nicht wie vereinbart durchgeführt haben. Tatsächlich sollen bereits Unregelmäßigkeiten gefunden worden sein. So sollen der Stadt bis zu 40 Prozent zu viel verrechnet worden sein - mehr dazu in Handwerker prellten Wiener Wohnen.

Link:

·                                 Wiener Wohnen

 (ORF, 3.6.2013)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen