Leute! Zahlt einfach weniger Zins. Bis 30% können einbehalten werden. Das versteht Wiener Wohnen.
Seit zwei Jahren ist
ein Gemeindebau im 2. Wiener Bezirk für Sanierungsarbeiten
eingerüstet. Doch seit Monaten war kein Bauarbeiter mehr vor Ort.
Nachts klettern oft fremde Männer auf dem Gerüst herum. Die Mieter
halten die Baustelle kaum noch aus doch das werden sie wohl
noch längere Zeit müssen: "Wegen eines Missverständnisses",
so Wiener Wohnen. Eine der Leidtragenden ist Doris K. Ihr Blick aus
dem Fenster wird seit vielen Monaten von dem Baugerüst
"verschandelt". Und nicht nur das: Auch musste die Polizei
bei Nacht immer wieder zum Gemeindebau ausrücken, weil sich fremde
Männer auf dem Gerüst aufhielten. "Ich schlafe mit
Pfefferspray und Taschenlampe", klagt eine ältere Bewohnerin
des Hauses. "Natürlich muss saniert werden, aber wann geht das
zu Ende?" Seit mittlerweile zwei Jahren ist der Gemeindebau
schon eingerüstet. Wiener Wohnen versucht sich zu rechtfertigen:
"Wegen eines Missverständnisses zwischen dem beauftragten
Baumanager und der Fensterfirma wurden falsche Fenster eingebaut. Wir
mussten einen Gutachter zur Klärung einschalten, es folgte eine
monatelange Pause", sagt ein Sprecher. Statt bis 2015 soll die
Sanierung nun bis Ende 2016 dauern. "Den Mietern werden keine
Zusatzkosten entstehen." Für die Bewohner ist das allerdings
nur ein schwacher Trost.
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