Die SPÖ hat noch immer nicht kapiert, dass sie nur mit den Bürgern regieren kann und nicht gegen die Bürger regieren muss.
Wien
(OTS) - In der vergangenen
Bezirksvertretungssitzung stimmte die Freiheitliche Fraktion gegen
den Entwurf des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans für das Gebiet
zwischen Gaußplatz, Oberer Augartenstraße, Scholzgasse und Obere
Donaustraße. Die FPÖ stellt sich damit klar auf die Seite der
Anrainer, die sich gegen eine Bebauung aussprechen.
„Der
Vorwurf seitens Rot-Grün - die FPÖ sei gegen sozialen Wohnbau -ist
schlicht und ergreifend lächerlich“, stellt Klubobmann Franz
Lindenbauer fest. Zahlreiche Anträge der FPÖ zum Thema sozialer
Wohnbau wurden in den letzten Jahren von den Rathausparteien SPÖ und
Grünen abgelehnt. „Sozialer Wohnbau, gerade in der Leopoldstadt,
ist sehr zu begrüßen“ stellt Lindenbauer klar, fügt aber hinzu:
„Dies darf allerdings nicht am Rücken der Anrainer geschehen.
Bürgerbeteiligung ist scheinbar nur dann erwünscht, solange schon
vorher klar ist, dass man mit dem Ergebnis einverstanden sein wird.
Dass ausgerechnet die Grünen eine Stadträtin für
„BürgerInnenbeteiligung“ haben, ist in diesem Zusammenhang
nahezu lachhaft“.
Auch
der Freiheitliche Bezirksrat Stefan Tüchler stellt sich schützend
vor die Anrainer: „Unter dem Deckmantel des sozialen Wohnbaus
versucht man, die Rot-grüne Bürgerferne zu kaschieren. Den dortigen
Anrainer geht es schlicht und einfach um ihre Lebensqualität - und
eben dafür sollte sich die Politik stark machen“.
Den
Vorwurf, man verteidige nur Kapitalinteressen, weist die FPÖ
Leopoldstadt aufs Schärfste zurück. „Rot-Grün tut so, als hätten
Wohnungsbesitzer nichts für ihren Wohnraum leisten müssen. Diese
Anrainer haben scheinbar kein Recht auf Lebensqualität und man darf
sich in keinem Fall für sie einsetzen“, versteht Tüchler die
Neidpolitik der Grünen nicht. „Eine sehr eigenwillige Definition
von Bürgerbeteiligung, wenn sich Wohnungsbesitzer als Kapitalisten
bezeichnen lassen müssen“, so Lindenbauer abschließend.
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