Die
Bundesregierung investiert dort, wo Österreich
Impulse benötigt. Ein Teil des Offensivpaketes betrifft den Wohnbau
und der braucht dringend Impulse", ist SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth
Becher am Mittwoch im Nationalrat über die Schwerpunktsetzung im
Budget erfreut. "Wohnen ist auch als wichtiges Regierungsziel
definiert worden und es werden in den Jahren von 2015 bis 2018
zusätzlich 180 Millionen Euro in den sozialen Wohnbau investiert", so
Becher. Um ausreichenden Wohnraum auch zur Verfügung stellen zu
können, müsse es wieder - auch im Hinblick auf die demografische
Entwicklung - zu einer Zweckbindung der Wohnbauförderung und der
Rückflüsse kommen und gesetzlich verankert werden, fordert Becher.
Impulse benötigt. Ein Teil des Offensivpaketes betrifft den Wohnbau
und der braucht dringend Impulse", ist SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth
Becher am Mittwoch im Nationalrat über die Schwerpunktsetzung im
Budget erfreut. "Wohnen ist auch als wichtiges Regierungsziel
definiert worden und es werden in den Jahren von 2015 bis 2018
zusätzlich 180 Millionen Euro in den sozialen Wohnbau investiert", so
Becher. Um ausreichenden Wohnraum auch zur Verfügung stellen zu
können, müsse es wieder - auch im Hinblick auf die demografische
Entwicklung - zu einer Zweckbindung der Wohnbauförderung und der
Rückflüsse kommen und gesetzlich verankert werden, fordert Becher.
"Leistbares
Wohnen kann nur dann sichergestellt werden, wenn es
endlich zu einer Mietrechtsnovelle kommt, mit der die rasant
steigenden Mieten wieder auf ein sozial verträgliches Maß
zurückgeführt werden können", hielt Becher fest. (Schluss) bj/sl
endlich zu einer Mietrechtsnovelle kommt, mit der die rasant
steigenden Mieten wieder auf ein sozial verträgliches Maß
zurückgeführt werden können", hielt Becher fest. (Schluss) bj/sl
Eine gute
Wohnqualität verbinden 98 Prozent
der Österreicher mit Lebensqualität. Doch der Wunsch nach einem
adäquaten Wohnraum relativiert sich durch zu hohe Kosten beim Bauen,
Renovieren oder bei Mieten. Entsprechend sind nur rund ein Viertel
(27 %) der 15-29jährigen Österreicher mit ihrer derzeitigen
Wohnsituation sehr zufrieden. Dies ergibt eine kürzlich vom
market-Institut erstellte Umfrage. Eine lange Lebensdauer,
Beständigkeit der Wohnräume sowie geringe Betriebskosten sind dabei
die wichtigsten Argumente beim Bauen und Wohnen. Die Bundesregierung
ist gefordert, eine koordinierende Funktion einzunehmen, um
bedarfsgerechten und nachhaltigen Wohnbau sicherzustellen.
der Österreicher mit Lebensqualität. Doch der Wunsch nach einem
adäquaten Wohnraum relativiert sich durch zu hohe Kosten beim Bauen,
Renovieren oder bei Mieten. Entsprechend sind nur rund ein Viertel
(27 %) der 15-29jährigen Österreicher mit ihrer derzeitigen
Wohnsituation sehr zufrieden. Dies ergibt eine kürzlich vom
market-Institut erstellte Umfrage. Eine lange Lebensdauer,
Beständigkeit der Wohnräume sowie geringe Betriebskosten sind dabei
die wichtigsten Argumente beim Bauen und Wohnen. Die Bundesregierung
ist gefordert, eine koordinierende Funktion einzunehmen, um
bedarfsgerechten und nachhaltigen Wohnbau sicherzustellen.
Im Hinblick
auf zukunftssicheres und nachhaltiges Wohnen
dokumentiert die Studie für BAU!MASSIV! klare Aufforderungen an die
Politik, aktiv zu werden. Andreas Pfeiler: "Der Bedarf an leistbaren
Wohneinheiten ist derzeit größer als das Angebot. Wir fordern daher
die Politik auf, die Wohnbauförderungsstrategie zu überdenken und
diese im Rahmen eines runden Tisches mit Bund, Länder und
Branchenexperten zu diskutieren.
Wohnen muss wieder leistbar werden. Und die Wohnbauförderung ist das
effektivste Lenkungsinstrument, um bedarfsgerechten und nachhaltigen
Wohnbau sicherzustellen."
BAU!MASSIV! fordert darüber hinaus die Vereinheitlichung der
Nachhaltigkeitskriterien in der Wohnbauförderung und in Bau-Gesetzen
unter der Berücksichtigung der Lebenszykluskosten sowie der
österreichweiten Harmonisierung von Regelungsrahmen zur
Energieeffizienz. "Der richtige Ansatz ist hier die
Technologieneutralität, denn es führen unterschiedliche Wege zum Ziel
der Energieeffizienz", bekräftigt Pfeiler die Forderungen. (KR)
dokumentiert die Studie für BAU!MASSIV! klare Aufforderungen an die
Politik, aktiv zu werden. Andreas Pfeiler: "Der Bedarf an leistbaren
Wohneinheiten ist derzeit größer als das Angebot. Wir fordern daher
die Politik auf, die Wohnbauförderungsstrategie zu überdenken und
diese im Rahmen eines runden Tisches mit Bund, Länder und
Branchenexperten zu diskutieren.
Wohnen muss wieder leistbar werden. Und die Wohnbauförderung ist das
effektivste Lenkungsinstrument, um bedarfsgerechten und nachhaltigen
Wohnbau sicherzustellen."
BAU!MASSIV! fordert darüber hinaus die Vereinheitlichung der
Nachhaltigkeitskriterien in der Wohnbauförderung und in Bau-Gesetzen
unter der Berücksichtigung der Lebenszykluskosten sowie der
österreichweiten Harmonisierung von Regelungsrahmen zur
Energieeffizienz. "Der richtige Ansatz ist hier die
Technologieneutralität, denn es führen unterschiedliche Wege zum Ziel
der Energieeffizienz", bekräftigt Pfeiler die Forderungen. (KR)
Die
Gemeinnützigen stützen ihre Bedenken an den Anforderungen
energieeffizienten Bauens auf eine breit angelegte Untersuchung zu
den Investitions- und Nutzungskosten von energetischen Maßnahmen in
GBV-Wohngebäuden (321 Objekte, 14.220 Wohnungen). Dabei zeigt sich:
Die hohen energetischen Standards im Niedrigstenergie- bzw.
Passivwohnhaus "rechnen" sich nicht. Die aus der schrittweisen
Steigerung der Energieeffizienz resultierenden höheren Bau- und
Bewirtschaftungskosten (Wartung etc.) lassen sich durch die laufende
Energieeinsparung nicht wettmachen. Umgelegt auf eine laufende Miete
kommen die Investitions-und Energiekosten von Passivhaus- und
Niedrigstenergiegebäuden um 300 Euro pro Wohnung und Jahr teurer als
jene von Niedrigenergiegebäuden der Generation "Wohnbauförderung
2010". Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die
Erhöhung der thermischen Standards von Wohngebäuden zwar zu einer
deutlichen Anhebung der Energieeffizienz geführt hat, die
tatsächlichen Energieeinsparungen allerdings deutlich geringer
ausgefallen sind als die theoretisch kalkulierten Werte. Als Ursache
lassen sich das Nutzerverhalten ("Reboundeffekt") und die schwierige
Handhabung einer mangelanfälligen Haustechnik anführen. "Ziel muss
jetzt eine Nachdenk- und Überprüfungsphase des Nationalen Plan zur
Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie sein", betonte GBV-Obmann Wurm mit
Blickrichtung auf die Leistbarkeit von Wohnen. Als Zeitraum für das
Moratorium schlägt Wurm mindestens Ende 2016 vor. "Bis dahin ist
Zeit, unter Miteinbeziehung der Wohnungswirtschaft als Anwender für
eine soziale verträgliche und kostenoptimale Ausgestaltung des
weiteren Umsetzungsprozesses der EU Gebäuderichtlinie zu sorgen",
erklärte Wurm.
energieeffizienten Bauens auf eine breit angelegte Untersuchung zu
den Investitions- und Nutzungskosten von energetischen Maßnahmen in
GBV-Wohngebäuden (321 Objekte, 14.220 Wohnungen). Dabei zeigt sich:
Die hohen energetischen Standards im Niedrigstenergie- bzw.
Passivwohnhaus "rechnen" sich nicht. Die aus der schrittweisen
Steigerung der Energieeffizienz resultierenden höheren Bau- und
Bewirtschaftungskosten (Wartung etc.) lassen sich durch die laufende
Energieeinsparung nicht wettmachen. Umgelegt auf eine laufende Miete
kommen die Investitions-und Energiekosten von Passivhaus- und
Niedrigstenergiegebäuden um 300 Euro pro Wohnung und Jahr teurer als
jene von Niedrigenergiegebäuden der Generation "Wohnbauförderung
2010". Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die
Erhöhung der thermischen Standards von Wohngebäuden zwar zu einer
deutlichen Anhebung der Energieeffizienz geführt hat, die
tatsächlichen Energieeinsparungen allerdings deutlich geringer
ausgefallen sind als die theoretisch kalkulierten Werte. Als Ursache
lassen sich das Nutzerverhalten ("Reboundeffekt") und die schwierige
Handhabung einer mangelanfälligen Haustechnik anführen. "Ziel muss
jetzt eine Nachdenk- und Überprüfungsphase des Nationalen Plan zur
Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie sein", betonte GBV-Obmann Wurm mit
Blickrichtung auf die Leistbarkeit von Wohnen. Als Zeitraum für das
Moratorium schlägt Wurm mindestens Ende 2016 vor. "Bis dahin ist
Zeit, unter Miteinbeziehung der Wohnungswirtschaft als Anwender für
eine soziale verträgliche und kostenoptimale Ausgestaltung des
weiteren Umsetzungsprozesses der EU Gebäuderichtlinie zu sorgen",
erklärte Wurm.
Neben den steigenden
Anforderungen an die Energieeffizienz haben
auch die in den letzten Jahren schrittweise verschärften
bautechnischen Auflagen und zunehmende Regelungsdichte durch Normen,
Richtlinien und Baugesetze (Barrierefreiheit, Brand- und
Schallschutz, Stellplatzverpflichtung etc.) die Baukosten stark
ansteigen lassen. Allein zwischen 2005 und 2011 haben sie sich um ein
Drittel bzw. über 400 Euro/m2 auf rd. 1.800 Euro/m2 erhöht. Mit gut
50% sind dabei die energetischen Komponenten (höhere Wärmedämmung,
Fenster, Lüftungs- und Klimatechnik, Solaranlagen) die größten
Kostenverursacher. Hinzu kommen Mehrkosten aus zusätzlichen
Anforderung im Bereich der Bauordnungen, ÖNORMEN und OIB-Richtlinien.
Insgesamt hat sich dadurch in diesem Zeitraum ein Anstieg der
GBV-Mieten um 1 Euro/m2 auf 7,2 Euro/m2 ergeben. GBV-Obmann Stv.
Alfred Graf: "Wir müssen den Kosten-Faktor für den Bewohner wieder
stärker in den Blickpunkt des Bauens rücken. Nicht alles, was
technisch machbar ist, hat auch für den Endverbraucher denselben
Stellenwert".
auch die in den letzten Jahren schrittweise verschärften
bautechnischen Auflagen und zunehmende Regelungsdichte durch Normen,
Richtlinien und Baugesetze (Barrierefreiheit, Brand- und
Schallschutz, Stellplatzverpflichtung etc.) die Baukosten stark
ansteigen lassen. Allein zwischen 2005 und 2011 haben sie sich um ein
Drittel bzw. über 400 Euro/m2 auf rd. 1.800 Euro/m2 erhöht. Mit gut
50% sind dabei die energetischen Komponenten (höhere Wärmedämmung,
Fenster, Lüftungs- und Klimatechnik, Solaranlagen) die größten
Kostenverursacher. Hinzu kommen Mehrkosten aus zusätzlichen
Anforderung im Bereich der Bauordnungen, ÖNORMEN und OIB-Richtlinien.
Insgesamt hat sich dadurch in diesem Zeitraum ein Anstieg der
GBV-Mieten um 1 Euro/m2 auf 7,2 Euro/m2 ergeben. GBV-Obmann Stv.
Alfred Graf: "Wir müssen den Kosten-Faktor für den Bewohner wieder
stärker in den Blickpunkt des Bauens rücken. Nicht alles, was
technisch machbar ist, hat auch für den Endverbraucher denselben
Stellenwert".
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