Montag, 26. August 2013

Wiener Wohnen: Strafe wegen Vergabe

Wiener Wohnen: Strafe wegen Vergabe

Wegen der direkten Beauftragung eines Unternehmens ohne Ausschreibung ist Wiener Wohnen zu 10.000 Euro Strafe verurteilt worden. Vor einem Einspruch oder einer neuen Ausschreibung wartet Wiener Wohnen auf das schriftliche Urteil.
Die Verwaltung und Sanierung von Wohnhausanlagen wurde von Wiener Wohnen an das Privatunternehmen „at home Immobilien GmbH“ vergeben. Laut „Wirtschaftsblatt“ hätten die Aufträge aber ausgeschrieben werden müssen, ein Schaden von 45.000 Euro sei entstanden.

Bußgeld von 10.000 Euro

Nach einer Beschwerde durch einen Bauträger verurteilte der Vergabekontrollsenat Wiener Wohnen im Juni zu einem Bußgeld von 10.000 Euro. Der Vergabevertrag wurde rechtswidrig erklärt.
Wiener Wohnen bleibt nun eine Beschwerde beim Verwaltungs- oder Verfassungsgerichtshof. Ein Sprecher von Wiener Wohnen meinte dazu, dass derzeit auf die schriftliche Ausfertigung des Bescheids gewartet wird. Erst danach werde über Einspruch oder neue Ausschreibung entschieden.

Anzeige gegen Direktor

Bereits seit März ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Mitarbeiter von Wiener Wohnen, die Vorwürfe lauten auf Amtsmissbrauch, Untreue und Absprachen bei Vergaben. Auch gegen Josef Neumayer, den Direktor der städtischen Gemeindebauverwaltung, wurden Vorwürfe erhoben. Er soll laut einer anonymen Anzeige Firmen bei Ausschreibungen bevorzugt haben - mehr dazu in Wiener-Wohnen-Chef: „Absurde“ Vorwürfe(wien.ORF.at; 7.6.2013).

Links:

·                                 „Wirtschaftsblatt“-Artikel
·                                 Wiener Wohnen
              Der Dreck
Publiziert am26.08.2013


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