Mittwoch, 14. Dezember 2016

Delogierungen

und wer besucht die säumige Wiener Wohnen?
Speziell ausgebildete SozialarbeiterInnen bieten vom Wohnungsverlust bedrohten MieterInnen Hilfe zur Selbsthilfe. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und die stellvertretende-Direktorin von Wiener Wohnen, Karin Ramser, präsentierten  die neue Unterstützungseinrichtung. Dennoch ließ sich bisher in rund 900 Fällen pro Jahr – bei weniger als 0,5 Prozent der Haushalte in Gemeindebauten – eine Delogierung nicht mehr vermeiden. Rund ein Zehntel der Räumungsklagen münden damit tatsächlich in eine Delogierung. Und das ist eine Lüge, dass weiß Ludwig und Ramser sehr wohl. Die Lügen wenn sie den Mund aufmachen. Gut ist nur, dass Ludwig die Faschisten besucht hat, da hat er uns gezeigt, wie er tickt! Ramser wird auch so ticken. Was ist mit Neumayer? Hat er sich vertschüßt? Im SPÖ-internen Richtungsstreit haben sich damit die Grenzen der Flügel völlig aufgelöst bzw. sogar die Positionen getauscht. Der Donaustädter Bezirksvorsteher, Ernst Nevrivy, hatte gefordert, „die soziale Frage wieder in den Vordergrund zu stellen“. Ludwig forciert denselben Weg bzw. Themen, die traditionell dem linken Parteiflügel zugeordnet werden und stellt nun sogar Sozialarbeiter ein – während die prominenteste Vertreterin des linken Flügels, Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely, eine jahrelange Wartefrist für Mindestsicherungsbezieher, die neu nach Wien kommen, ins Gespräch gebracht hat. Ludwig versucht verzweifelt doch noch als Bürgermeister ins Gespräch zu kommen, wenn das nicht klappt, dann hooft er auf die FPÖ. Jährlich werden bei Wiener Wohnen rund 10.000 Räumungsklagen eingeleitet. Nur etwa neun Prozent enden tatsächlich in einer Delogierung – weil hier bestehende Angebote nicht angenommen werden. Diese neun Prozent sind trotzdem 1800 Personen, weshalb Ludwig hier mit Sozialarbeitern ansetzen will. Ludwig betont, dass Sozialarbeiter zwar Geld kosten würden. Das würde sich für die Stadt aber schon ab der dreiundzwanzigsten verhinderten Delogierung (eine kostet die Stadt 32.700 Euro) rentieren: Immerhin müssten Delogierte vom sozialen Netz der Stadt aufgefangen werden, „was entsprechende Kosten verursacht – von allem menschlichen Leid einmal abgesehen“, so Ludwig. Das menschliche Leid zählt nur vor einer Wahl, sonst weiß er nicht einmal, was das ist.

Ich verlange Gerechtigkeit! Das wird von Wiener Wohnen und der Justiz verwehrt.



http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161214_OTS0112/korrektur-ludwigramser-soziale-wohnungssicherung-neue-serviceleistung-im-kundenmanagement-von-wiener-wohnen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen