Dienstag, 30. Dezember 2014

Österreicher planen 2015 für Wohnen, Urlaub und Essen mehr auszugeben

WIEN. Doch ein Viertel der Österreicher glaubt, weniger Geld als im Vorjahr zu haben.

Auf die Frage, wofür sie im nächsten Jahr mehr Geld ausgeben werden, antworten die Österreicher trotz der gedämpften Kaufkraft mit "Wohnen", "Urlaub" und "Ernährung". 
Wohnen ist ganz klar, das wird auch nächstes Jahr teurer werden, daran führen zwar Wege vorbei, aber solange wir eine solche Regierung haben, bleibt nur eines übrig: Zahlen, zahlen, zahlen. 
Urlaub, wer das ganze Jahr über die Arschbacken zusammenpressen muss um über die Runden zu kommen, der denkt sich, einmal im Jahr möchte ich ein Mensch sein, so leben und so behandelt werden. 
Ernährung wird auch teurer werden. Wer überleben möchte, der muss essen. Wer essen möchte, der muss zahlen. 
Geldknappheit haben unsere Herren von der Politik nicht. Zur Erinnerung, dieses Jahr, Sparkurs der Regierung bei allem was notwendig ist, nur die Parlamentarier haben sich ihre Einkünfte um 10 Prozent erhöht. Warum? Weil sie es wert sind! (So Faymann, nicht ich).
Wohnen und Urlaub rangierten auch in den vergangenen Jahren immer unter den Top 3, wohingegen Essen und Trinken erstmals an die Spitze der Mehrausgaben vorgerückt sind. Vor zehn Jahren wollten in der Generali-Geldstudie nur vier Prozent der Österreicher mehr für das leibliche Wohl auslegen, heute sind es 17 Prozent.

Geldknappheit wird leichter

Das allgemein als unsicher empfundene wirtschaftliche Umfeld scheint sich im Empfinden der Bevölkerung doch etwas zu stabilisieren. Es sagen zwar immer noch 27 Prozent der Österreicher, dass sie aktuell weniger Geld zur Verfügung haben als im Vorjahr. Doch dieser Anteil ist gesunken, er betrug im Vorjahr noch 32 Prozent. Eklatant ist hier der Unterschied zwischen Männern und Frauen, der auf die oft finanziell schwierige Situation von Frauen hinweist: 30 Prozent der Frauen geben an, etwas oder deutlich weniger Mittel als im Vorjahr zu haben, wohingegen sich nur 23 Prozent der Männer diesem Problem stellen müssen.
Der Anteil jener, die gleich viel Geld zur Verfügung haben, ist gestiegen (von 52 auf 57 Prozent); der Anteil jener, die mehr Geld haben, mit 15 Prozent der Befragten unverändert geblieben.
Wo wollen Herr und Frau Österreicher also den Sparstift ansetzen? Die meisten werden sich laut Umfrage in puncto Mode und auch beim Urlaub einschränken. Und viele wollen angesichts der weiter niedrigen Zinsen ihr Geld nicht länger auf unattraktiven Sparbüchern liegen haben – sie werden beim Sparen sparen.
Abgesackt im Vergleich zum Vorjahr sind die geplanten Ausgaben für Wohlbefinden/Sport: Nur mehr 16 Prozent der Befragten geben an, dafür 2015 mehr ausgeben zu wollen. Vergangenes Jahr waren es noch 22 Prozent. Die Oberösterreicher stechen mit den Kärntnern hier hervor: Sie sind ihrer Gesundheit gegenüber noch am großzügigsten im Bundesländervergleich (22 Prozent). Für die Oberösterreicher ist es der Bereich, in dem sie ihre Ausgaben am stärksten erhöhen wollen.

Junge ticken anders


Unter 30-Jährige verfügen durchschnittlich viel häufiger über mehr Geld als im Vorjahr und wollen es auch in allen Kategorien eher ausgeben als der Durchschnittsösterreicher. Beim Sparen gibt es die größten Abweichungen: Junge wollen zu 28 Prozent mehr sparen (Durchschnitt: 13 Prozent). (uru)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen