Samstag, 30. November 2013

Familie flüchtet vor Schimmel aus GemeindebauWiener Wohnen zeigte keine Reaktion.

Ganz klar, warum sollten sie auch, reagieren auf einen dieser unnötigen Mieter. Die haben was besseres zu tun, als diesem Gesindel nachzulaufen. Wäre ja noch schöner! Sollen sie sich doch eine andere Wohnung suchen. 
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Zuerst hat es Walter Lanzendorfer gerochen. Nachdem er den Kasten zur Seite schob, hatte er die Gewissheit. „Wir haben den Schimmel sowohl im Wohnzimmer als auch im Schlafzimmer, wo unser sechs Monate altes Baby sein Bettchen hat“, sagt Lanzendorfer. Sofort nach dem Fund wandte sich der Jungvater an seinen Vermieter Wiener Wohnen und schilderte sein Problem. Ein Rückruf wurde versprochen, passiert ist seitdem nichts. Drei Mal habe er in den letzten eineinhalb Wochen urgiert, erzählt Lanzendorfer. Ohne Erfolg.
Der Gemeindebau in der Speisinger Straße in Hietzing, in dem Lanzendorfer mit seiner Frau und dem Kind lebt, wurde in den 1950er-Jahren erbaut. Vor wenigen Jahren wurden bei einer Generalsanierung die Fenster getauscht. Damit fingen die Probleme an. Die neuen Fenster sind weit dichter als die alten, die Luftfeuchtigkeit kann nicht mehr entweichen. In der Hausordnung wird daher oftmaliges Lüften empfohlen. „Wir lüften so oft es nur geht“, sagt Lanzendorfer. Geholfen hat es wenig.
Bei Wiener Wohnen gibt man sich einsichtig. „Es tut uns leid, dass es so lange gedauert hat“, sagt ein Sprecher Man habe derzeit viele Fälle von Schimmelbefall. „Ein derartiger Fall mit einem kleinen Kind müsse aber prioritär behandelt werden“, sagt der Sprecher. Man werde sich sofort mit der Familie in Verbindung setzen und Schimmel-Spezialisten schicken.
Lanzendorfer wollte dennoch nicht länger warten. „Wir sind derzeit bei Freunden untergekommen. Ich will mein Kind nicht länger einem derartigen Gesundheitsrisiko aussetzen.“
(KURIER) ERSTELLT AM 30.11.2013, 08:00

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